Hauskatzen | Abstammung: Die eigentliche Entwicklung der Katze begann schon vor rund 40 Millionen Jahren. In jener Zeit lebte ein Säugetier, welches "Miacis" bezeichnet wurde. Dieses Wieselähnliche Tier lebte auf Bäumen und konnte sich frei in den Ästen bewegen. Mit der Zeit entwickelte sich der Miacis schließlich zu den Vorfahren aller heutigen Raubkatzen. Weiterhin stammt nun die heutige Hauskatze nach Erkenntnis langjähriger Forschung von der afrikanischen Falbkatze ab. Die ersten gezähmten Katzen gab es dann erst vor ca. 3500 Jahren im alten Ägypten. Verbreitung: 500 v.u.Z. gelangte die Katze nach Griechenland und schließlich nach Italien. Im Norden Europas war die Katze hingegen sehr selten und kostbar, was sich erst im 10. Jahrhundert n.u. Z. änderte da, vermutlich Römer und Griechen, die Katze auf ihren Schiffen mitbrachten, wo sie sich als Mäuse- und Rattenfänger als nützlich erwiesen. Nebend diesem Vorteil der Jagd bemerkte man die angenehme Gesellschaft der Katze. Auch bei der Besiedlung anderer Länder war die Katze mit dabei, erst als Rattenfängerin auf dem Schiff, später auch als Ratten- und Mäsuefänger bei den Ernten. Auf diese Art und Weise eroberte die Katze nach und nach alle Teile der Welt. Erst seit Mitte des 19. Jahrunderts werden Katzen speziell nach bestimmten Merkmalen gezüchtet, wodurch die unterschiedlichsten Rassen entstanden sind. Körpermerkmale: Die Hauskatze hat eine durchschnittliche Kopf- Rumpflänge von ca. 50 cm, eine Schwanzlänge von 25 bis 30 cm sowie eine Schulterhöhe von 30 bis 35 cm. In der Regel wiegt eine Hauskatze um die 4 kg, dies varriert jedoch, da z.B. Kater in der Regel etwas größer sind. Die meisten Katzen haben ein kurzes Fell, jedoch gibt es mittlerweile auch Züchtungen, die auf Langhaar- Katzen zielen. An den Pfoten befinden sich Krallen, die die Katze einziehen kann. Bei den Katzen ist jede mögliche Farbgebung vorhanden, so gibt es z.B. weiße, schwarze, cremefarbene, rote, graue sowie zwei- und dreifarbige Farbvarianten. Sinnesorgane: Die Hauskatze hat hervorragende Augen, welche allerdings sehr lichtempfindlich sind. Dennoch kann sie in der Dunkelheit sehr gut etwas sehen. Zur weiteren Orientierung hat die Hauskatze Schnurrhaare an der Oberlippe sowie Spürhaare über den Augen. Mit diesen kann sie Reize empfangen, die ihr die Orientierung in Räumen vereinfacht. Auch hat unsere Hauskatze ein hervorragendes Gebiss. Durch die dolchartigen Eck-, Fang- und Reißzähne kann sie enorme Verletzungen bei ihrer Beute verursachen. Verhalten: Die These, dass Haus Katzen Einzelgänger sind, ist längst wiederlegt. Die Hauskatze drückt ihr Laune durch ihre Körperhaltung, ihre Ohren, ihren Schwanz sowie ihre Lautäußerung aus. So zeugen z.B. aufgerichtete Ohren für eine selbstsichere, flach an den Kopf angelegte Ohren für eine angsterfüllte Katze. Haltung: Da Katzen einen natürlichen Beute- und Spieltrieb haben, ist es wichtig, den Hauskatzen eine gewisse Alternative zu bieten. So ist die Haltung von zwei Hauskatzen eine optimale Art, das Sozialverhalten aufrecht zu erhalten sowie eine Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten. Artgerechtes, dem Spieltrieb angepasstes Spielzeug sowie Kletterbäume und die Möglichkeit zum Krallen wetzen sollte ebenfalls vorhanden sein, um der Hauskatze ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen. Je nach Lage (Wohnort auf dem Land oder viel befahrener Hauptstraße) wäre es für die domestizierte Hauskatze von Vorteil, sie nach draußen zu lassen, um es ihr zu ermöglichen sich auf Jagd begeben zu können. Desweiteren muss stets frisches Wasser in ausreichender Menge vorhanden sein. Das Futter sollte einen hohen Fleischanteil sowie möglichst wenig bis gar kein Getreide enthalten. Zur Magensäuberung frisst die Hauskatze von sich aus Gras, da sie durch dieses verfestigte Haarballen aus dem Magen hervorwürgen kann. Bei guter, artgerechter Haltung wird eine gesunde Hauskatze in der Regel 15 bis 20 Jahre alt.
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